Die Qualität ökologischer Lebensmittel ist ein wichtiges Verkaufsargument. Deshalb legen die bayerischen Bio-Hersteller darauf bei ihrer Produktion besonderen Wert. Eine hohe und gleichbleibende Qualität ist nur durch enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Partnern entlang der ökologischen Wertschöpfungskette zu erreichen. Für den Erfolg der bayerischen Initiative BioRegio Bayern 2020, mit der der ökologische Landbau in Bayern bis 2020 verdoppelt werden soll, ist daher die Umstellung landwirtschaftlicher Betriebe und die Partnerschaft mit den bayerischen Bio-Herstellern entscheidend.
München, 03. September 2014. Heute eröffnete der Bayerische Landwirtschaftsminister Helmut Brunner offiziell die beliebten Öko-Erlebnistage, die in diesem Jahr bayernweit von 5. September bis 5. Oktober stattfinden. Der Staatsminister besuchte dazu die Hofpfisterei München, ein Traditionsunternehmen der bayerischen Bio-Branche, das sich in den letzten 30 Jahren stark für die Entwicklung des ökologischen Landbaus in Bayern eingesetzt hat. Nicole Stocker, Geschäftsführerin der Hofpfisterei, führte den Staatsminister und die Besucher durch die Backstube – eine gute Gelegenheit, sich vor Ort von bayerischer Bio-Qualität zu überzeugen. Bereits bei der Herstellung der ökologischen Rohstoffe leisten die Bio-Bauern einen großen Beitrag zum Ressourcen- und Wasserschutz. Das stellte Rainer List, Leiter der Trinkwassergewinnung der Stadtwerke München, heraus. Öko-Landbau sei für das Unternehmen eine wichtige Stütze, um für die Bevölkerung sauberes Trinkwasser bereitstellen zu können. Friedbert Förster, verantwortlich für Marketing und Verkauf in der Hofpfisterei, erläuterte die Qualitätsprinzipien bayerischer Bio-Unternehmen. „Langjährig ökologisch wirtschaftende Unternehmen sind die tragende Säule für den Öko-Landbau in Bayern und leisten einen wichtigen Beitrag für die Wertschöpfung in der Region, einem wichtigen Ziel der Initiative BioRegio Bayern 2020“, hob LVÖ-Vorsitzender Josef Wetzstein die Bedeutung von Bio-Verarbeitern in Bayern hervor.
Die bayerischen Öko-Verarbeiter spielen bei der Realisierung der Ziele der Initiative BioRegio Bayern 2020 eine zentrale Rolle: „Das System des Öko-Landbaus und die ökologischen Wertschöpfungsketten unterscheiden sich fundamental von den konventionellen Strukturen. Für die Verdoppelung des ÖkoLandbaus müssen diese Wertschöpfungsketten ausgebaut werden – die in den letzten 30 Jahren entstandenen Strukturen sind dabei eine wichtige Basis“, betonte Wetzstein. Als hervorragendes Beispiel für eine solche Öko-Wertschöpfungskette führte Josef Wetzstein die Hofpfisterei auf: „Bayerisches Bio-Getreide wird in einer bayerischen Mühle ortsnah verarbeitet, in der Münchner Backstube zu Brot gebacken und dann in den eigenen Filialen vertrieben. Mehr BioRegio Bayern geht praktisch nicht.“ Eröffnung Öko-Erlebnistage 2014 | Seite 2 von 2 Mit der Initiative BioRegio Bayern 2020 soll der Öko-Landbau in Bayern bis 2020 von 6% auf 12 % an Flächen und Betrieben verdoppelt werden und wird durch Maßnahmen in den Bereichen Beratung, Bildung, Forschung und Marktentwicklung begleitet: „Staatsminister Helmut Brunner hat hier Wort gehalten und eine Reihe von Maßnahmen, wie zum Beispiel die Gründung der 2. Öko-Meisterschule in Weilheim, den Aufbau des BioRegio Betriebsnetzes oder die Gründung der Öko-Akademie in Kringell, auf den Weg gebracht“, lobt LVÖ-Vorsitzender Josef Wetzstein. Weitere Maßnahmen sind geplant.
Mehr Informationen finden Sie unter www.lvoe.de
Alle Veranstaltungen der 14. Öko-Erlebnistage gibt es unter: www.oekoerlebnistage.de
Die Öko-Erlebnistage sind eine Veranstaltungsreihe der Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern e.V. (LVÖ) mit ihren Öko-Verbänden Bioland, Naturland, Biokreis und Demeter in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.